Job: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in - Musikwissenschaft, DFG-Projekt PopPrints, Universität Greifswald

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in - Musikwissenschaft 24/E03 Universität Greifswald,
Bewerbungsfrist: 04.02.2024

Am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Arbeitsbereich Musikwissenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald, ist vorbehaltlich der Mittelbereitstellung voraussichtlich zum 01.04.2024 befristet bis zum 31.03.2027 die Stelle als teilzeitbeschäftigte*r (65 v. H.) wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV- L Wissenschaft.

Bei der Stelle handelt es sich um eine Stelle im Forschungsprojekt "Die Produktion populärer Musik in Deutschland und Österreich, 1930-1950" (PopPrints), ein internationales Konsortium in Kooperation mit der Paris Lodron-Universität Salzburg und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert wird.

Im Projekt wird die Produktion populärer Musik im Umfeld des Zweiten Weltkriegs anhand der Ausrichtung des Musikverlagswesens, der Film- und Liedproduktion, der Revue- und Operettentheater sowie der Darstellung von Sänger*innen untersucht. Das Vorhaben verbindet die Forschungsfelder Kulturgeschichte der Musik, Musikgeschichte des Nationalsozialismus, Austrofaschismus und der Nachkriegszeit mit Ansätzen der Institutionengeschichte, Netzwerkforschung, Medienwissenschaft, Interpretations- und Inszenierungsgeschichte (weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite unter http://popprints.eu).

Im Greifswalder Teilprojekt stehen die kreativen Handlungsmöglichkeiten von Akteur*innen des Musiktheaterlebens im Vordergrund. Ziel ist es, das Repertoire in Revue- und Operettentheatern des deutschsprachigen Raums und seine Rezeption zwischen seiner etablierten kosmopolitischen und kommerziellen Orientierung und den sich durch Migration und Exil verändernden Netzwerken nach 1933 anhand von Musiksammlungen, Theater- und Privatarchiven genauer zu erforschen. Vorgesehen sind Archivstudien zu Revue- und Operettentheatern, z.B. in Hamburg, Berlin, Leipzig, Graz, Linz und Wien. Zudem besteht eine enge Kooperation mit der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin zur Erforschung der Musiktheatersammlung und einzelner Nachlässe mit populärer Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Am Standort Greifswald und innerhalb des internationalen Forschungsprojekts kann der*die zukünftige Stelleninhaber*in von einem regelmäßigen fachlichen und persönlichen Austausch in einem Team mit für das Thema ausgewiesenen Wissenschaftler*innen sowie zwei weiteren Promovierenden und zwei Postdocs profitieren. Neben regelmäßigen Projektworkshops sind Vorträge auf internationalen Kongressen, Sammelpublikationen und die Vermittlung von Forschungsergebnissen über den akademischen Bereich hinaus vorgesehen. Die Universität Greifswald bietet zudem Unterstützung bei der Weiterqualifizierung von Promovierenden an.

Arbeitsaufgaben:

  • Umsetzung von Forschungsarbeiten im Rahmen des Projektes (Archivreisen, Auswertung der Quellen, Aufbereitung von Ergebnissen für Tagungen und Publikationen sowie für den Wissenstransfer an ein breiteres Publikum)

  • Aufgaben im Forschungsmanagement (insbesondere Unterstützung bei der Organisation von Workshops und Arbeitsabläufen im Rahmen der internationalen Kooperation)

  • Anleitung von studentischen Hilfskräften

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Sehr guter wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master oder äquivalent) in Musikwissenschaft oder in einer verwandten Disziplin

  • Interesse an Forschung im Bereich populäre Musik in Deutschland und Österreich zwischen 1930 und 1950, mit einem Schwerpunkt auf kreativen Handlungsmöglichkeiten und Mobilitäten von Akteuren des populären Musiktheaterlebens

  • Sehr gute Kenntnisse des Deutschen und Englischen (C1-Niveau) sowie einer weiteren Fremdsprache (B2-Niveau)

Erwünscht:

  • Eigene erste Forschungserfahrungen im Rahmen des Studiums in den Bereichen Kultur- und Sozialgeschichte der Musik der Moderne

  • Interesse an innovativen methodischen Zugängen

  • Teamfähigkeit und organisatorische Fähigkeiten

Für Rückfragen zu dieser Ausschreibung kontaktieren Sie gerne Prof. Dr. Gesa zur Nieden (gesa.zurnieden[at]uni-greifswald[dot]de).

Diese Ausschreibung richtet sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Gemäß § 68 Abs. 3 PersVG M-V erfolgt die Beteiligung des Personalrats in Personalangelegenheiten des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals nur auf Antrag.
Kosten, die Ihnen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens entstehen, können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen
werden.

Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden Sie hier.

Bewerbungen mit einem tabellarischen Lebenslauf, Zeugniskopien sind bitte per E-Mail (eine PDF-Datei) unter Angabe der Ausschreibungsnummer 24/E03 bis zum 04.02.2024 zu richten an:

Universität Greifswald
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft Prof. Dr. Gesa zur Nieden
Bahnhofstr. 48/49
17489 Greifswald

gesa.zurnieden[at]uni-greifswald[dot]de

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