2023 FEIERT IASPM D-A-CH ZEHNJÄHRIGES BESTEHEN

 

Auszug aus dem Protokoll der Vollversammlung auf der 1. IASPM D-A-CH Tagung, Siegen 2014

 

Mehr Informationen zum Gründungsworkshop finden sich hier.

Dieser Auszug aus dem Protokoll der Vollversammlung im Zuge der ersten IASPM D-A-CH-Konferenz in Siegen 2014 zeigt, welche Schritte allein im Jahre 2013 nötig waren, um IASPM D-A-CH als Verein zu gründen. Dem gingen viele Initiativen und Treffen voraus, so zum Beispiel das Gründungstreffen in Kassel 2012.

 

Gründungstreffen Kassel 2012, v.l.n.r.: Jan Hemming, Oliver Seibt, Julio Mendívil, Susanne Binas-Preisendörfer, Maria Hanáček (†), David-Emil Wickström. Foto: Jens G. Papenburg

 
 

Online Umfrage - 10 Jahre IASPM D-a-CH

Welches Erlebnis im Zusammenhang mit IASPM D-A-CH hat Dich bzw. Deine Popular-Music-Studies-Praxis am stärksten transformiert?

Ich bin allen Kolleg*innen dankbar, die 2022 einen Umgang mit sexualisierter Gewalt in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit angeregt und sich präventiv damit beschäftigt haben. Im Sinne des Rückblicks auf Erfolge ist dies für mich auch eine sehr positive Entwicklung gewesen.

Außerdem fand ich die gemeinschaftliche Tagung IASPM D-A-CH und GfPM ein Konferenz-Highlight mit sehr schöner Stimmung. Ein weiteres wichtiges Erlebnis war das digitale "Positionen"-Treffen auf der Populismus-Tagung im Frühjahr 2024 als sehr offener und toll moderierter Austausch - besonders bzgl. Bedrohungen durch rechte Gewalt und Umgang in der Forschung damit. Gerade online habe ich selten so ein gutes Format (wieder)erlebt.

Welche Beziehungen sind aus IASPM D-A-CH-Treffen für Dich erwachsen?

Vor allem hat sich kollegialer Austausch zu Forschungsthemen, -projekten und aber auch Bewerbungen/Forschungs- und Unterrichtsorten ergeben.

Welche Forschungsprojekte, Kooperationen oder Initiativen sind für Dich aus IASPM D-A-CH entstanden?:

S.o. - bisher keine spezifischen, ich beantrage erst noch ;-) aber mit einem IASPM D-A-CH member :-)

Was wünschst Du Dir für die nächsten zehn Jahre IASPM D-A-CH?

Wenn es als möglich erachtet wird: zum Beispiel umgesetzte Schritte bei Ausschlussverfahren im Sinne des code of conduct auch transparent zu kommunzieren und diese für Mitglieder nachvollziehbar zu machen (darunter Autor*innen, Herausgeber*innen). Derzeit betrifft viele, die sich gegen sexualisierte Gewalt einsetzen, Einschüchterung durch Ressourcen und Rechtswege. Gerade hier brauchen wir deswegen m.E. größeren Austausch zwischen Fachgesellschaften und auch transdisziplinär zum Musikbetrieb mehr geteiltes Wissen, besonders in der Bewältigung.

Was möchtest Du noch mitteilen in diesem Zusammenhang?

Danke und Glückwünsch zu zehn wichtigen Jahren allen aktuell und vormals Aktiven! (anonymisiert)

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Welches Erlebnis im Zusammenhang mit IASPM D-A-CH hat Dich bzw. Deine Popular-Music-Studies-Praxis am stärksten transformiert?

Für mich war die 1. IASMP-D-A-CH-Konferenz 2014 in Siegen der Einstieg in die Popular Music Studies. Als Quereinsteiger bin ich nach dem BWL-Studium und der Berufspraxis bin im Herbst 2013 neu an das Medienwissenschaftliche Seminar der Uni Siegen und in die Forschungslandschaft gekommen. Noch "ganz grün hinter den Ohren" hab ich nur gesehen, dass in Siegen „irgendwas mit populärer Musik“ stattfindet, was mich natürlich immens interessiert hat. Die Menschen, die Themen und die (größtenteils) nicht-hierarchische Umgangsweise miteinander haben mich positiv beeindruckt und ich hab in IASPM(-D-A-CH) sowas wie eine akademische Heimat gefunden :-)

Welche Beziehungen sind aus IASPM D-A-CH-Treffen für Dich erwachsen?

Zu diesem Zeitpunkt waren für mich Kontakte zu anderen Doktoranden, v.a. in der Frühphase und zu ähnlichen Themen, sehr wichtig und hilfreich. Auch so manches "ältere Semester" hab ich dort kennen- und schätzen gelernt. (Lorenz, Siegen)

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Welches Erlebnis im Zusammenhang mit IASPM D-A-CH hat Dich bzw. Deine Popular-Music-Studies-Praxis am stärksten transformiert?

Meine Forschungs-, Lehr- und Transferpraxis gerahmt und gefördert hat die gemeinsame Gründung des deutschsprachigen Branchs der weltweiten IASPM und damit die Tatsache, internationale und transdisziplinäre Vernetzungen dadurch auf Dauer zu stellen und auch die Uni-Studiengänge an der Uni Paderborn und das neue dorttige Forschungszentrum "C:POP -Transdisciplinary Research Center for Popular Music Studies and Creative Economies" (https://kw.uni-paderborn.de/cpop) unterstützt hat. IASPM DACH-intern bleibt mir die große weltweite IASPM-Tagung In Kassel und vom Branch die vielen Tagungen, das CMP und die Reihe "Vibes" fest im Kopf.

Welche Beziehungen sind aus IASPM D-A-CH-Treffen für Dich erwachsen?

S.o. - zudem enge Kollegialitäten und sogar einzelne Freundschaften. Mit Mitgleidern des von mir mitgestalteten ehemaligen Vorstands treffenb wir uns opnline privat regelmäßig. Wissenschaftliche Beziehungen sowieso.

Welche Forschungsprojekte, Kooperationen oder Initiativen sind für Dich aus IASPM D-A-CH entstanden?

Diverse Forschungs-, Lehr- und Transfer-Koops. Netzwerke von Forschenden, Journalist*innen, Künster*innen, Industrie-Leuten etc. U.a. "ShePOP - Frauen! Macht! Musik!" mit u.a. Sonja Eismann, Susanne Binas-Preisendörfer, Monika Bloss, Sheila Whiteley, Jochen Bonz, Diedrich Diederichsen, Gudrun Gut (ca. 2013) und aktuell das Profitieren der IASPM und IASPM D-A-CH-Erfahrungen für die Gründung unseres Forschungszentrums "C:POP - Transdisciplinary Research Center for Popular Music Studies and Creative Economies" ( https://kw.uni-paderborn.de/cpop) neben zahlreichen Publikationen, Tagungen, Koops.

Was wünschst Du Dir für die nächsten zehn Jahre IASPM D-A-CH?

Ein stetiges Wachsen und Zusammenwachsen der 5 Is aus dem Mission Statement ernst gemeint nach innen und nach außen mit der Gesellschaft IASPM und benachbarten Gebieten. Noch deutlichere Transdiziplinarität v.a. mit Medien-, Kommunikations-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Journalistik, Soziologie, Geographie etc. sowie mit anderen Praktiken der Popmusikkulturen.

Was möchtest Du noch mitteilen in diesem Zusammenhang?

Die Arbeit war und ist es absolut wert! Gerade in politisch immer angespannteren und bildungspolitisch sparsamer werdenden Zeiten ist es wichtig eine kulturwissenschaftliche Popkmusikforschung weiter zu vernetzten und auszubauen. Der kollegiale und oft freundschaftliche Austausch bei ISPM D-A-CH und der gute Draht zur 'Mutter'gesellschaft IASPM sind für mich absolut lobenwert. (Christoph, Paderborn)