CfP: „Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen“ (20.- 22.06.2024, Hamburg)

Poetry, Music and Sound Art: Recent Medial Correlations / Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen, 20.-22. Juni, 2024

Deadline: 29.09.2023
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Konzeption und Organisation von Rebecka Dürr, M.A., Kira Henkel, M.A. and Vadim Keylin, PhD (SP2)

Die dritte internationale und interdisziplinäre Tagung des ERC-Projekts „Poetry in the Digital Age“ wird zum Thema „Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen“ vom 20. bis 22. Juni 2024 im Warburg-Haus in Hamburg veranstaltet.

Poesie und Musik sind seit der Antike eng miteinander verwoben – eine Beziehung, die sich bereits in dem Begriff „Lyrik“ wiederspiegelt, der sich von „Lyra/Leier“, einem Musikinstrument, ableitet. Während die Moderne weitgehend von gedruckter Poesie dominiert wurde, haben die „sekundäre Mündlichkeit“ der audiovisuellen Medien und die „tertiäre Mündlichkeit“ der digitalen Kultur zu einem Wiederaufleben verschiedener mündlicher und musikalischer poetischer Formen geführt. Sie reichen von neueren avantgardistischen Transformationen traditioneller Gattungen wie dem Kunstlied, über Pop- und Rap-Texte, deren zunehmende Bedeutung ein erweitertes Konzept des Poetischen erfordert, bis hin zu klangbasierten Kunstformen, die gänzlich außerhalb der Musik existieren – wie etwa Klanginstallationen oder Soundwalks – und grundlegend neue Möglichkeiten für klangliche Vertonungen von Poesie bieten. Gleichzeitig hat die Popularität neuer mündlicher Poesieformate wie Spoken Word erneut die Aufmerksamkeit auf die Musikalität der poetischen Sprache und die Rolle des Gesangsstils bei der Aufführung und Wahrnehmung von Poesie gelenkt. Die internationale und interdisziplinäre Konferenz Poesie, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen will daher untersuchen, wie Poesie im digitalen Zeitalter in musikalischen und klanglichen Formen dargestellt wird.

Die Konferenz ist in zwei Tracks gegliedert, die die wechselseitige Beziehung zwischen Poesie und Klang/Musik widerspiegeln. Track 1 erforscht die Musikalität in der aktuellen Poesie: die Art und Weise, wie Klang und Musik in poetischen Texten präsent sind, sei es als ein Organisationsprinzip (durch Rhythmus, Intonation oder Form), oder als Gegenstand. Track 2 hingegen widmet sich den verschiedenen musikalischen oder klanglichen Umsetzungen von Poesie im digitalen Zeitalter: von zeitgenössischen Kunstliedern über Rap und experimentelles Spoken Word bis hin zu poetischen Klanginstallationen.

CFP, CFA, News, ConferencePenelope Braune