Job: Mitarbeiter_in (PostDoc) im FWF-Forschungsprojekt „Ethnomusikologie umgekehrt: Migrant*innen forschen“
Mitarbeiter_in (PostDoc) im FWF-Forschungsprojekt „Ethnomusikologie umgekehrt: Migrant*innen forschen“
Deadline: Dienstag, 10.01.2023
Ausschreibung einer Stelle als Mitarbeiter_in im Forschungsbetrieb (PostDoc) der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Am MMRC – Music and Minorities Research Center der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. März 2023 eine Stelle als Mitarbeiter_in (PostDoc) im FWF-Forschungsprojekt „Ethnomusikologie umgekehrt: Migrant*innen forschen“ zu besetzen.
Beschäftigungsausmaß: teilbeschäftigt mit 32 Stunden/Woche (80 %)
Vertrag: auf 18 Monate befristetes Arbeitsverhältnis als Projektmitarbeiter_in gem. Kollektivvertrag
Mindestentgelt: Gem. Kollektivvertrag beträgt das monatliche Bruttoentgelt mindestens € 3.249,20 (14 Mal).
Der_die Stelleninhaber_in wird die Forschung im Rahmen des Forschungsprojekts „Ethnomusikologie umgekehrt: Migrant*innen forschen“ gemeinsam mit der Projektleitung Dr.in Anja Brunner (Music and Minorities Research Center, mdw) und Dr.in Cornelia Gruber (Phonogrammarchiv, ÖAW) und einer Studienassistenz durchführen. Das Projekt ist durch das 1000-Ideen-Programm des FWF – Der Wissenschaftsfonds finanziert (Projektnummer TAI724). Eine Kurzbeschreibung des Projekts ist auf der Webseite des MMRC einzusehen: https://www.musicandminorities.org/projekte/ethnomusikologie-umgekehrt-migrant-innen-forschen/
Das Projektteam besteht aus der Projektleitung (s.o.), zwei Mitarbeiter_innen (die hier ausgeschriebene PostDoc-Stelle sowie eine Studienassistenz) und voraussichtlich sechs Musiker_innen.
Die Projektumsetzung ist als citizen music ethnography angelegt und erfolgt in vier Phasen:
Interviews mit Musiker_innen und Auswahl der Musiker_innen zur Teilnahme als Forschende im Projekt
Planung und Durchführung eigener (Feld)Forschungsprojekte durch Musiker_innen, inklusive Workshops zur Einführung und Vorbereitung
(Gemeinsame) Interpretation und Analyse , inklusive begleitender Workshops
Dissemination inkl. begleitender Workshops
Die_der gesuchte PostDoc-Mitarbeiter_in führt das Projekt in Abstimmung mit der Projektleitung in den zentralen inhaltlichen und methodischen Teilen weitgehend eigenständig durch.
Aufgaben:
Suche und Auswahl der Musiker_innen für das Projekt
Vorbereitung, Durchführung und Analyse von Interviews
Unterstützung und Anleitung der Musiker_innen in deren individuellen Forschungsprojekten über Musik in Österreich
Organisation von Workshops (v.a. zu ethnographischen Forschungsmethoden, Umgang mit Rassismus/Diskriminierung, kreativen Disseminationsformaten)
Archivierung der Forschungsdaten
Metaforschung zum Projektprozess (citizen music ethnography)
Teilnahme an internationalen Konferenzen
Verfassen wissenschaftlicher Publikationen
Mitwirkung bei organisatorischen und administrativen Aufgaben und Evaluierungsmaßnahmen
regelmäßige Teilnahme am MMRC-internen wissenschaftlichen Austausch im Rahmen des MMRC Research Lab
Anstellungserfordernisse:
abgeschlossenes Doktorat in Ethnomusikologie oder einem nahestehenden Fach (z.B. Kultur- und Sozialanthropologie, Soziologie, Kulturwissenschaften, kritische (Musik-) Pädagogik)
fundierte Erfahrung in ethnographischen Forschungsmethoden
hohe kommunikative und soziale Fähigkeiten zur engen Zusammenarbeit im Team (mit Musiker_innen und anderen Forscher_innen)
hohe Sensibilität für Strukturen und Erfahrungen von Rassismus in Europa, Sexismus, Klassismus, Heteronormativität und die Interdependenz von Machtverhältnissen
Flexibilität zur Durchführung von Forschungen während Wochenenden und Abend-/Nachtveranstaltungen (bei Bedarf)
sehr gute Konversationskenntnisse in Deutsch, gute schriftliche Kenntnisse in Deutsch
gute Englischkenntnisse
Gewünschte Qualifikationen:
eigene regelmäßige musikalische Praxis/Kenntnisse und Erfahrungen in einer musikalischen Praxis bzw. einer Aufführungspraxis mit Musikbezug
Vertrautheit mit internationalen wissenschaftlichen Diskursen über das „Dekolonialisieren“ ethnographischer Methoden und Wissensproduktion, Engaged Pedagogy, Engaged Ethnomusicology und Citizen Science
Erfahrung in der Organisation und Leitung von Workshops und/oder Lehrveranstaltungen
Forschungsinteresse im Bereich der Migration und Marginalisierung
Migrationserfahrung
Erfahrung in der Archivierung von Forschungsdaten und/oder im Forschungsdatenmanagement
Sprachkenntnisse über Deutsch, Englisch und Französisch hinaus (im Projektteam bereits vorhanden)
Bewerbungsunterlagen:
Motivationsschreiben (1–2 Seiten)
vollständiger Lebenslauf inkl. Publikations- und Vortragsverzeichnis, allfälligen Stipendien, Preisen, eingeworbenen Förderungen und weiteren akademischen Leistungen
Abschlusszeugnis des Doktoratsstudiums (mit englischer oder deutscher Übersetzung, falls das Zeugnis in einer anderen Sprache vorliegt), gegebenenfalls andere akademische Abschlusszeugnisse (Scans)
ein Scan (oder ein frei zugänglicher Link) einer Veröffentlichung oder der Doktorarbeit (auf Englisch, Französisch oder Deutsch)
Wir laden ausdrücklich dazu ein, sich im Vorfeld der Bewerbung an die Ko-Leiterinnen des Projekts zu wenden, um vorab Fragen zum Projekt und zu den Anforderungen zu klären: brunner-anja[at]mdw.ac[dot]at und cornelia.gruber[at]oeaw.ac[dot]at
Ende der Bewerbungsfrist: 10. Jänner 2023
Bewerbungen sind ausschließlich über das mdw-Bewerbungsportal www.mdw.ac.at/bewerbungsportal einzubringen. Sämtliche Unterlagen sind direkt im Portal in PDF-Form hochzuladen.
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien achtet als Arbeitgeberin auf Gleichbehandlung aller qualifizierten BewerberInnen unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter oder Behinderung.
Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen, künstlerischen und allgemeinen Universitätspersonal insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf.
Sich bewerbende Personen haben keinen Anspruch auf Abgeltung von Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstehen.