Symposium: Ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Medien im Schulunterricht 2021

“Ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Medien im Schulunterricht 2021”

Symposium der AG Medienkultur und Bildung der Gesellschaft für Medienwissenschaft

17. - 18. Juni 2021online via Zoom (Link folgt nach Anmeldung)

ANSPRECHPARTNER:INNEN

Jan Torge Claussen jan.claussen @ leuphana.de

Nicola Przybylka nicola.przybylka @ rub.de

Mit den coronabedingten Schließungen der Schulen und Universitäten hat der unterrichtliche Bedarf an digitalen Lehr- und Lernangeboten erneut bildungspolitische und gesellschaftliche Relevanz erreicht. In Diskussionen über Digitalisierungsstrategien in der Fortbildungskultur der (Hoch-)Schulen und über die Stärkung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehrenden, Studierenden und Schüler*innen scheinen medienkulturwissenschaftliche Zugänge jedoch noch wenig präsent (Hagener/Hediger 2015, Gesellschaft für Medienwissenschaft 2016). Angestoßen durch einen prekär gewordenen Präsenzunterricht widmet sich darum die AG Medienkultur und Bildung in ihrem diesjährigen Symposium der ästhetisch-künstlerischen und damit körperlich, sinnlich bzw. affektiv erfahrbaren Ebene des Lehrens und Lernens. Dabei ist das Symposium als Angebot zur interdisziplinären Vernetzung zwischen der Medienwissenschaft, Medienpädagogik und den Fachwissenschaften/ -didaktiken zu verstehen.

Wir wollen Lehrformen in den Blick nehmen, die durch digitale Medien wie beispielsweise Games, E-Portfolios, Videos, Webplattformen, AR- und VR-Anwendungen oder Apps unterstützt, erweitert, verändert oder womöglich ersetzt werden und uns dabei insbesondere auf die ästhetische Dimension von Medien fokussieren. Hierbei sind einerseits die ästhetischen Einschreibungen in die Materialitäten und Funktionsweisen spezifischer Medien von besonderem Interesse sowie andererseits die medialen Bedingungen ästhetischer Ausdrucksformen und Wahrnehmungen (Jörissen/Kröner/Unterberg 2019, Hug/Koh/Missomelius 2016). Medien sollen dabei nicht als neutrale Werkzeuge, sondern als aktiv am Lehr- und Lernprozess beteiligte Akteure perspektiviert werden, die sich in die unterschiedlichen Vermittlungskulturen einschreiben (AG Medienkultur und Bildung 2013).