CFP: 3. IASPM D-A-CH Collegium Musicum Populare, Wien
Das Collegium Musicum Populare (CMP) ist ein regelmäßig stattfindender Workshop des deutschsprachigen Zweiges der International Association for the Study of Popular Music (IASPM D-A-CH), der den fachlichen und persönlichen Austausch zwischen Studierenden, AbsolventInnen und ProfessorInnen im Bereich der Popular Music Studies fördert. Ausgehend von einem thematischen Schwerpunkt wird v.a. ForscherInnen, die sich in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden, die Möglichkeit geboten, ihre aktuellen Forschungsarbeiten im persönlicheren Rahmen vorzustellen und während der zwei Tage des Collegiums ausführlich, intensiv und multiperspektivisch zu diskutieren.
Viele Wege, viele Ziele?
Methodische und akademische Praktiken in den Popular Music Studies
25. & 26. Mai 2018, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien
Ein zentrales Merkmal der Popular Music Studies ist deren möglichst ganzheitliche Sichtweise auf Musik. Es werden musikalische, soziologische, psychologische, ökonomische, technologische, historische oder mediale Aspekte untersucht, und dementsprechend ist das Forschungsfeld geprägt von ganz unterschiedlichen Schwerpunkten, Gegenständen, Vorgehensweisen und Zielen.
Die Forderung nach Interdisziplinarität, Interprofessionalität, Multiperspektivität und Methodenvielfalt ist in den Selbstbeschreibungen einschlägiger Gesellschaften (so auch der IASPM D-A-CH) ebenso zu finden wie in vielen (Grundsatz-)Texten der Popular Music Studies. Doch inwieweit wird ihr in der Praxis tatsächlich entsprochen, speziell im Hinblick auf nachrückende Generationen von ForscherInnen? Welche traditionellen und alternativen musik-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Methoden werden aktuell von Master- und Promotions-/PhD-Studierenden im deutschsprachigen Raum angewendet und verknüpft, welche qualitativen und quantitativen Verfahren zur Bearbeitung von Forschungsfragen herangezogen? Und wie gehen etablierte WissenschaftlerInnen methodisch derzeit vor?
Das Ziel dieser zweitätigen Veranstaltung ist es, das Methodenspektrum in den deutschsprachigen Popular Music Studies sichtbar zu machen und den Erfahrungsaustausch zwischen ForscherInnen unterschiedlicher Qualifikationsstufen zu fördern. Der Schwerpunkt liegt dabei dezidiert auf methodischen Fragen und den Spezifika, Vorzügen und Herausforderungen der gewählten Erkenntniswege. Ganzheitliche Darstellungen von Forschungsprojekten oder detaillierte Ergebnispräsentationen sollen hier eher nicht im Fokus stehen.
Zusätzlich zu methodischen Praktiken werden bei diesem Collegium auch die akademischen Praktiken zum Thema gemacht. Denn während eine systematisierte Vorgehensweise mit klarer Zielsetzung beim wissenschaftlichen Arbeiten selbstverständlich ist, so scheinen akademische Werdegänge oft weniger gut planbar. Im Rahmen des CMP wird diese Thematik aktiv angesprochen und die Karriereschritte und Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Laufbahn in den Popular Music Studies von Studierenden, AbsolventInnen und ProfessorInnen auf Augenhöhe diskutiert.
Die Tagung richtet sich v.a. an WissenschaftlerInnen, die sich in ihren Abschlussarbeiten (Master- oder Promotions-/PhD-Level) mit populärer Musik (im weitesten Sinne) befassen. Vorschläge für Redebeiträge (30 Minuten, Schwerpunkt auf Methode(n)) sollen außer dem Titel ein 250 Wörter umfassendes Abstract enthalten, fünf Stichworte, die den geplanten Beitrag inhaltlich konkretisieren, sowie Name, ggfs. akademische Anbindung und kurze Bionote (ein bis zwei Sätze) der BewerberIn inklusive Kontaktinformationen.
Eine Mitgliedschaft in der IASPM D-A-CH ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anzahl der TeilnehmerInnen jedoch beschränkt. Die Auswahl der Beiträge erfolgt anonym.
Die Vorschläge sind bis 5. Februar 2018 per E-Mail an bernhard.steinbrecher @ univie.ac.at zu schicken. Über die Annahme der Vorschläge werden die BewerberInnen Anfang März 2018 informiert.
Weitere Informationen zur IASPM D-A-CH finden Sie unter www.iaspm-dach.net.